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Projektziele

Ziel des Projekts H.E.A.R.T. ist es, den Themenkomplex „Roboter im Alltag“ explorativ mit qualitativen Methoden zu bearbeiten, um Forschungsfragen und Hypothesen zu generieren, die dann empirisch mit qualitativen Methoden an einer größeren Population untersucht werden können.

Innerhalb der Universität Marburg sollen im Rahmen des Vorhabens unterschiedliche Bereiche und Aufgaben identifiziert und untersucht werden, in denen sich ein Miteinander von Menschen und humanoiden Robotern anbietet, weil ein konkreter Mehrwert für Mensch und Maschine zu erwarten ist. Dazu gehören unter anderem:

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Unterstützung von Lehrenden und Lernenden

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Beratung bei routinemäßigen Fragen und Problemen, aber auch bei Problemen, die nicht über einfache FAQ-Systeme gelöst werden können (z.B. das Fördern von Lehr- und Lernprozessen)

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Informationsdienste für Besucher und Benutzer von universitären Einrichtungen

 

 

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Werbung für die Universität nach innen und außen

 

 

Die Ausgangsannahme dabei ist, dass humanoide Roboter im Gegensatz zu einfachen FAQ-Systemen drei besondere Stärken besitzen, die sie produktiv in ihre Interaktion mit Menschen einbringen können:

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Die Fähigkeit zum verkörperten multimodalen Dialog mit Menschen in deren gewohnter Umgebung unter Kombination von Sprache, Blickkontakt, Gestik, Mimik, Körperhaltung und Fortbewegung

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Die Fähigkeit zum intelligenten Umgang mit menschlichen und eigenen Emotionen

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Die Fähigkeit zum Aufbau von Beziehungen mit Menschen mit Hilfe der ersten beiden Fähigkeiten

 

 

Im Rahmen des Vorhabens soll es auch darum gehen zu ermitteln, inwieweit diese Annahme zutreffend ist und in welchen Bereichen weitere Verbesserungen und Innovationen erforderlich sind.

Das zentrale Ziel des Projekts „HEART“ ist es somit, durch eigene Entwicklungen sowie deren  wissenschaftliche Untersuchung und Dokumentation die Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes eines humanoiden Robotersystems in den diskutierten Bereichen zu evaluieren, um Hochschulen und anderen Institutionen Empfehlungen für zukünftige, ähnlich angelegte Roboter-gestützte Assistenzszenarien zu geben. Dabei sollen zwei Aspekte im Vordergrund stehen:

Phase 1

Ermittlung der gegenwärtigen Forschungs- und Entwicklungslage zum Thema „Humanoide Roboter in der universitären  Lehre“ und darüber hinaus mit dem Ziel, mögliche Einsatzszenarien zu ermitteln.

 

Im Bereich Bisherige Forschung können Sie über richtungsweisende Persönlichkeiten in der Forschung zu (humanoiden) Robotern erfahren.

 

Erste Recherche-Ergebnisse zu weiteren Robotern, die im Bereich Wissenstransfer/Betreuung eingesetzt werden, sind unter Humanoide Roboter zu finden.

Phase 2

Ermittlung von Mehrwerten durch den Einsatz von „Humanoiden Robotern in der universitären Lehre“ und darüber hinaus mit dem Ziel, die in Phase 1 generierten Szenarien qualitativ zu überprüfen.

 

Nach dem Prinzip Entwicklung - Evaluierung - Weiterentwicklung wurden für diesen Zweck eine Vielzahl von speziellen Software-Applikationen für die Roboter entwickelt, die sie in die Lage versetzten, (kommunikatives) Verhalten zu demonstrieren, das den Menschen nutzt und die Roboter selbst in ihrer Rolle glaubwürdig macht.

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© Linguistic Engineering Team der Philipps-Universität Marburg